Seiten

Sonntag, 28. Juni 2015

Gepulled

Gestern haben wir auf dem Markt wieder eine Truthahnoberkeule mitgenommen - diese Mal wollen wir sie nach Art eines Pulled Pork machen. Der Grill scheidet schon wieder aus, denn das Wetter ist zu Zeit sehr unbeständig und es regnet immer wieder. Dieses Mal haben wir den Senf bereits mit den trockenen Zutaten gemischt und die Keule damit eingerieben. Ebenfalls neu ist in diesem Fall der Bratschlauch, in dem das Fleisch garen darf.

Ich Döspaddel habe natürlich vergessen, mich rechtzeitig um die Buns für die Burger zu kümmern - also musste eine schnelle Variante ohne Hefe her. Dazu habe ich einfach die Feta-Brötchen etwas abgewandelt.


Pulled Turkey aus dem Ofen
für 4 Personen

1,3 kg Truthahnoberkeule mit Knochen
200 ml Roséwein
Bratschlauch

Zutaten für den Rub
2 TL Hickory-Rauchsalz
2 TL brauner Rohrzucker
1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
1 TL Pimenton de la Vera, dulce
1/2 TL Pimenton de la Vera, picante
1/2 TL Piment d'Espelette
1 TL Knoblauch, gerieben
1 TL Ingwer, gerieben
2 TL Senf, mittelscharf
1-2 EL Rapskernöl


Den Knochen aus der Oberkeule schneiden. Alle Zutaten für den Rub miteinander verrühren und die Oberkeule damit von allen Seiten gut einreiben. In Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank mindestens 12 Stunden einwirken lassen.

Das Fleisch aus der Frischhaltefolie nehmen und in den Bratschlauch legen. Wein angießen und den Bratschlauch verschließen. Schlauch an der Oberseite an einigen Stellen leicht einschneiden. In den Backofen geben und bei 120-125 °C (Umluft) 6 Stunden garen.

In der Zwischenzeit die Meerrettich-Knoblauch-Sauce machen - das Rezept dazu findet Ihr weiter unten.

Nach 6 Stunden das Fleisch aus dem Bratschlauch nehmen, in Alufolie wickeln und 1 Stunde in der Wärmekiste ruhen lassen. Die Wärmekiste in in meinem Fall einfach eine Kühlbox, in die ich zwei, mit kochendem Wasser gefüllte Sprudelflaschen lege (bitte Mehrweg-Flaschen verwenden, Einweg-Flaschen schmelzen, wenn sie mit kochendem Wasser gefüllt werden!). Brühe aufbewahren.

Während das Fleisch ruht, die Burger Buns herstellen.

Nach der Ruhezeit das Fleisch in eine Schüssel/Auflaufform o.ä. legen und mit zwei Gabeln auseinanderrupfen und mit etwas Weinbrühe vermengen.




Schnelle Burger Buns
für 8 Stück

1 Ei
250 g Joghurt
50 g Rapskernöl (oder Olivenöl)
50 g geriebener Emmentaler
100 g Dinkel-Vollkornmehl
200 Dinkelmehl Type 630
1 Päckchen Backpulver
1/2 TL Salz
Sesam zum Bestreuen

Backofen auf 185 °C (Umluft) vorheizen. Ei trennen, Eiweiß zusammen mit dem Joghurt und dem Käse in eine Schüssel geben. Mehl, Backpulver und Salz vermengen und ebenfalls in die Schüssel geben. Alles gut verrühren. Aus dem Teig mit feuchten Händen 8 Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Mit Eigelb bestreichen und Sesam bestreuen. Im vorgeheizten Backofen ca. 20-25 Minuten goldbraun backen.



Scharfe Meerrettich-Knoblauch-Sauce

1 Ei
1-2 TL Senf
2-3 Knoblauchzehen, gerieben
225 ml Rapskernöl
1 EL Zitronensaft
150 g Joghurt
1 EL Meerrettich, gerieben
Salz und Pfeffer

Alle Zutaten, bis auf Joghurt und Meerrettich, in ein hohes Gefäß (z.B. Mixbecher) geben. Den Stabmixer auf den Boden des Gefäßes setzen und einschalten. Wichtig ist es, dass der Stabmixer am Anfang des Mixvorgangs auf dem Boden bleibt. Nach ca. 30 - 60 Sekunden den Mixer ganz langsam nach oben ziehen, bis das ganze Öl und die restlichen Zutaten eine homogene Masse ergeben. Am Ende den Mixer noch ein paar Mal auf und ab bewegen, damit auch das verbliebene Öl an der Oberfläche eingearbeitet wird.

Die Hälfte der Ajoli mit dem Joghurt und dem Meerrettich verrühren. Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.




Mittwoch, 24. Juni 2015

Da haben wir den Salat

Heute wurden fleißig Salate und Salatsaucen gerettet. Natürlich habe ich auch alle MitretterInnen auf deren Blogs besucht. Leckere Sachen habe ich dabei entdeckt und so gab es heute, Dank dieser Fülle von Inspirationen, einen Wurstsalat zum Abendessen. Der war innerhalb kürzester Zeit fix und fertig - ganz ohne Päckchen oder Tüte. Die meisten Zutaten kamen sogar aus dem eigenen Garten.

Die Varianten dieses Salates und unendlich vielfältig - bei mir kommt hinein, was gerade vorrätig ist: Tomaten, Ruccola, Zucchini, Käse, Radieschen, Bohnen, Mais, Kresse, Kohlrabi, Paprika, Mairübchen, Karotten, gekochte Eier, Gurken und Gürkchen...


Fleeschworschtsalat im Brötchen
für 4 Portionen

500 g Fleischwurst, in Würfel geschnitten
1 Bund Radieschen, gewürfelt
4 gelbe Zucchetti (Mini-Zucchini, ca. 10 cm lang), gewürfelt
250 g Cocktail-Tomaten, halbiert oder geviertelt
200 g Bergkäse, gewürfelt
4 Gewürzgurken, gewürfelt
4 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
1 Bund Ruccola, in Streifen geschnitten
1-2 TL mittelscharfer Senf
8 EL Pflanzenöl (z.B. Rapskernöl)
4 EL Gewürzgurkensud
2 EL Weinessig
Zucker
Paprikapulver
Salz und Pfeffer

4 Brötchen 

Dressing aus Senf, Öl, Gurkensud und Essig anrühren. Mit Zucker, Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den restlichen Zutaten gut vermengen.

Von den Brötchen jeweils einen Deckel abschneiden, aushöhlen und den Salat darin anrichten.



Wir retten was zu retten ist: Sommersalate

Es ist Grillsaison und was gehört zum Grillen dazu? Natürlich Salate. Nun ist es so, dass dabei oft auf Fertigprodukte aus dem Kühlregal des nächsten Supermarkts zurückgegriffen wird. Da die Salate in Massen produziert werden und zwecks der möglichst langen Haltbarkeit die diversesten Mittelchen zugesetzt werden, schmecken diese auch entsprechend. Um es kurz zu machen: ich bin kein Fan dieser Produkte und sie kommen bei mir auch nicht auf den Tisch. Denn man kann so schnell und einfach Beilagensalate selbst herstellen.

Deswegen ist die Rettungstruppe wieder ausgerückt und stellt Sommersalate vor. Hier kommt mein Beitrag, ein Cole Slaw (amerikanischer Krautsalat), bei dem der Karottenanteil allerdings etwas erhöht wurde.


Cole Slaw

1 kleiner Kopf Spitzkohl (geht auch mit normalem Weißkohl), in feine Streifen geschnitten
500 g Karotten, geschält und gerieben
2 Äpfel, gerieben
1 kleine Chilischote, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, gerieben
150 g Sour Cream (Schmand)
6 EL Pflanzenöl
2 EL Weinessig
Saft von 1 Zitrone
Zucker
Salz und Pfeffer
1 Bund Petersilie, gehackt

Kohlstreifen zusammen mit dem Suppengrundstock (alternativ Salz verwenden) in eine Schüssel geben und verkneten. Damit wird die harte Struktur des rohen Kohls etwas aufgebrochen und er zieht schneller durch. Geriebene Karotten und Äpfel zufügen.

Chili, Knoblauch, Sour Cream, Öl, Essig und Zitronensaft verrühren und mit dem Salat vermengen. Mit Zucker, Salz und Pfeffer herzhaft abschmecken - der Salat darf dabei eine leicht süßliche Note haben.

Der Salat sollte dann mindestens 4 Stunden im Kühlschrank ziehen können. Vor dem Servieren die gehackte Petersilie untermengen und den Salat nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Weitere Ideen zum Thema Sommersalate bei den MitretterInnen:


10401920_10152365039565186_3385682936946049522_n  



Noch mehr Salate gefällig? Einfach hier klicken....



Sonntag, 21. Juni 2015

Schnelle Brötchen

Ich habe Euch ja bereits vom Gesundheitstag bei uns in der Firma berichtet. Wie gesagt, hatte eine Kollegin die Feta-Brötchen aus dem Office-Snackkochbuch gebacken und ich fand sie sehr lecker.

Auch Gäste, die wir am Freitag zu Besuch hatten und die in dem Booklet geblättert hatten, haben sich sehr dafür interessiert. Und so habe ich heute morgen in einem Anfall von Back-Wahn (und weil wir wieder einmal kein Brot im Haus hatten) frische Brötchen gebacken. Herr P. wird sich freuen, wenn er zum Frühstück warme Brötchen bekommt, ohne dass er zum Bäcker zwei Ortschaften weiter fahren muss.

Das Rezept kann zusätzlich mit unterschiedlichen Zutaten ergänzt bzw. variiert werden, ich habe die verwendeten Zutaten unterstrichen.


Schnelle Feta-Brötchen
für 15 - 20 Stück

2 Eier
500 g Joghurt (1,5%)
100 g Pflanzenöl (Rapskern- oder Olivenöl)
600 g Mehl Type 550 - 1050 (Dinkelmehl Type 630
1 1/2 Pk. Backpulver
Salz
250 g Fetatkäse, gewürfelt
weißer Sesam und/oder Schwarzkümmel zum Bestreuen
nach Geschmack: Knoblauch, Kräuter der Provence, Kümmel, 
Muskat, Pfeffer, Oliven und getrocknete Tomaten


Backofen auf 185 °C (Umluft) vorheizen. Eier trennen. Joghurt, Öl und Eiweiß verrühren. Mehl, Backpulver, Salz und Kräuter mischen. Flüssige und trockene Zutaten miteinander verrühren - der Teig sollte nicht zu fest sein. Nun Feta und getrocknete Tomaten unterkneten. Aus dem Teig 15-20 Kugeln formen, auf zwei, mit Backpapier belegte Bleche legen, mit Eigelb bestreichen. Mit Sesam und/oder Schwarzkümmel bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 185 °C (Umluft) 20-25 Minuten backen, bis die Brötchen eine schöne Bräunung haben.



Freitag, 19. Juni 2015

Gesundheitstag

In unserer Firma findet regelmäßig ein Gesundheitstag statt. Dann kommen wir in den Genuss des mobilen Massage-Services und diverser Vorträge. Manchmal sind diese auch über (gesunde) Ernährung. Wir haben bei solchen Vorträgen auch schon sehr leckere Smoothies hergestellt. Leider wurde anschließend kein Pürierstab angeschafft, so dass es keine Wiederholung gab.

Heute ist bei uns wieder Gesundheitstag und wir haben diese Woche bereits ein Booklet mit dem schönen Titel "Office-Snackkochbuch" erhalten. Nach diesen Rezepten sollen heute in der Büroküche ein mediterraner Frischkäseaufstrich und Feta-Brötchen entstehen. Ich habe mich entschlossen, ein paar Hafer-Cookies beizusteuern. Natürlich habe ich mich wieder nicht genau an das Rezept gehalten, da ich z.b. keine blütenzarten Haferflocken zu Hause habe. Davon abgesehen sind die kernigen Vertreter eh gesünder. Auch den Zuckeranteil habe ich etwas gekürzt und etwas mehr Gewürze mit ins Spiel gebracht.


Hafer-Cookies
für ca. 40 Stück

120 g kernige Haferflocken
90 g Dinkel-Vollkornmehl
1/2 Pk. Backpulver (8 g)
100 g brauner Rohrzucker
1/2 TL Süßspeisen-Masala
1 Prise Salz
1 Ei
80 g Rapskernöl

Alle Zutaten in einer Schüssel zu einem Teig verkneten und diesen ein paar Minuten ruhen lassen. Laut Rezept soll man jetzt mit zwei Teelöffeln kleine Nocken abstechen. Ich habe die Masse zu einer Rolle geformt, diese mit einem Messer in 40 Stücke geschnitten, zu kleinen Kugeln geformt und diese auf zwei, mit Backpapier belegten Backblechen etwas flach gedrückt. Anschließend im vorgeheizten Backofen bei 175 °C (Umluft) 15-17 Minuten backen.

Nach dem Abkühlen in Dosen aufbewahren damit die Cookies schön knusprig bleiben - sofern sie nicht alle am gleichen Tag verputzt werden...


Donnerstag, 11. Juni 2015

Ende in Sicht

Leider neigt sich die Spargelsaison dem Ende zu - bei unserem bevorzugten Spargelbauern gibt es das königliche Gemüse bereits nicht mehr. Aber zum Glück gibt es hier in der Gegend genügend Butzen, die nach wie vor die weißen Stangen anbieten.

Da ich gerne viel Sauce zu meinem Spargel habe, ist das Rezept für die Dijonnaise recht großzügig bemessen. Lässt man den Senf darin weg, dann hat man übrigens eine leckere Hollandaise, lieber Schwiegervater! Macht gar nicht viel Arbeit, denn die übernimmt ja der TM...


Gratinierter Spargel mit Schinken und Dijonnaise
für 4 Personen

24 Stangen Spargel, geschält
Salz
Zucker
etwas Weißwein
8 Scheiben Kochschinken (Metzgerschinken)
Dijonnaise (Rezept weiter unten)
100 g milder Käse, gerieben 
8 Blättchen frischer Estragon, gehackt
1/2 Bund Kerbel, gehackt

Spargel in das ungelochte Blech des Dampfgarers legen. Etwas Wein angießen und den Spargel mit Salz und Zucker bestreuen. 12-15 Minuten im Dampfgarer bei 100 °C garen. Alternativ kann man das auch im Varoma machen, da bin ich mir allerdings bei der Garzeit nicht ganz sicher, dauert aber bestimmt etwas länger (so haben wir das vor unsrer Dampfgarer-Zeit auch gemacht). Der Spargel sollte noch bissfest sein. Den Backofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Jede Scheibe Kochschinken längs halbieren und jeweils 3 Stangen Spargel damit umwickeln. In eine Auflaufform setzten. Dijonnaise über den Spargel geben und mit geriebenem Käse bestreuen. 15-20 Minuten in der Ofenmitte gratinieren.  Vor dem Servieren mit den Kräutern bestreuen.



Dijonnaise aus dem Thermomix

150 g Butter, in Stückchen
125 g süße Sahne
1-2 TL Suppengrundstock
1 TL Zucker
2 EL trockener Weißwein
etwas frisch gemahlener Pfeffer
6 Eigelb
2 TL grober Dijon-Senf

Butter, Sahne, Suppengrundstock, Zucker, Weißwein und Pfeffer in den Mixtopf geben. Auf Stufe 2 bei 80 °C in 3 Minuten erwärmen. Dann die Eigelb durch die Deckelöffnung zufügen und weitere 8 Minuten bei 80 °C auf Stufe 4 garen. Am Ende den Senf unterrühren.

Montag, 8. Juni 2015

Grillen am Hochzeitstag? - Warum nicht!

Wir können uns noch gut an den 8. Juni vor acht Jahren erinnern - es war wahnsinnig warm (der gefühlt heißeste Tag des Jahres) und wir haben mit vielen Gästen im Schloß Diedersdorf unsere Hochzeit gefeiert. Zu Essen gab es natürlich auch etwas Gutes: nämlich ein Grill-Buffet.

Da ich durch Zufall heute frei hatte, haben wir uns entschieden zu unserem 8. Hochzeitstag (ist übrigens die blecherne Hochzeit)  ein paar Freunde zum Grillen einzuladen. Diese mussten dann auch gleich als Versuchskainchen herhalten, denn wir wollten unbedingt ein neues Rezept ausprobieren. Vor kuzem ging nämlich ein Video der BBQ Pit Boys durch unsere Koch-Gruppe (es könnte sogar mein Göttergatte gewesen sein, der das Filmchen beim experimentellen Kochen verbreitet hat) und alle waren sich einig, dass man das einmal ausprobieren müsste.

Warum also nicht heute? Gesagt, getan.




Beer Can Bacon Burgers
(frei nach den BBQ Pit Boys)
für 9 Portionen

1,2 kg Rinderhack
500 g Schweinebauch, gewolft
2 EL Rauch-Rub
300 g Baconscheiben
1 Bierdose (ungeöffnet) - ich musste ein Piccolo-Fläschchen verwenden, das es kein Dosenbier bei uns gibt...

Füllung/Topping:
300 g Bergkäse oder kräftiger Cheddar (gewürfelt und/oder gerieben)
etwas Öl
250 g Champignons, in Scheiben geschnitten
1 TL Suppengrundstock
2 mittelgroße rote Zwiebeln, in Ringe geschnitten
1-2 TL brauner Zucker
1 Dose schwarze Bohnen in Chili-Sauce
100 g gewürfelter Speck/Katenschinken
ca. 20 EL Hot BBQ Sauce

  1. Kugelgrill auf 150°C aufheizen und für indirektes Grillen vorbereiten.
  2. Champignons in etwas Öl anbraten und mit Suppengrundstock würzen. Aus der Pfanne nehmen und warm halten. Zwiebeln in etwas Öl andünsten, Zucker hinzufügen und leicht karamelisieren lassen. Ebvenfalls warm halten.
  3. Chili-Bohnen (und ggf. anderes Topping) erhitzen.
  4. Fleischkugeln von 225-340g formen (bei uns waren es nur knappe 200 g - Anmerkung dazu weiter unten). Das Fleisch sollte dabei kalt bleiben.
  5. Dose/Flasche in die Mitte jedes Bällchens drücken und so eine Schale um die Dose/Flasche formen.
  6. jeweils 2-3 Scheiben Bacon um die Fleischschalen wickeln.
  7. die Dose/Flasche vorsichtig (mit Hilfe eines Geschirrhandtuches) entfernen
  8. wiederholen, bis alle Hackbällchen geformt sind
  9. Füllung/Topping nach Wahl in die Fleischschalen füllen
  10. 2-3 Käsestückchen oder gerieben Käse ganz oben auffüllen
  11. etwas Hot BBQ-Sauce hinzufügen, ggf. mit geriebenem Käse oder Käsestückchen bestreuen 
  12. Bacon Burger entgegengesetzt der "Kohlenseite" für indirektes Grillen auf dem Grill platzieren
  13. geschlossen für ca. eine Stunde garen (optional nach 30 Minuten einmal drehen)
  14. nach ca. 1 Stunde den gewünschten Gargrad prüfen
  15. vom Grill nehmen
  16. Burger auf Buns platzieren - auf diesen Schritt haben wir verzichtet, es gab einfaches Brot dazu 
  17. mit Lieblingszutaten belegen
  18. mit Pommes, Chips, Krautsalat, Kartoffelsalat und/oder gegrilltem Gemüse servieren - bei uns gab es den gebackenenen Blumenkohl dazu
  19. hinsetzen, entspannen und genießen




Weitere Möglichkeiten für die Füllung und das Topping:
  • Sauce Bolognese
  • Paprika rot/grün
  • gehackte Tomaten
  • Bacon
  • Roast Beef
  • Chili con carne

Anmerkungen für den nächsten Versuch:
  • mehr Hackfleisch verwenden und größere Burgers formen (passt mehr rein)
  • natürlich braucht man dann auch mehr Bacon
  • die Burger von unten einölen, dass lassen sie sich besser auf dem Grillrost verschieben
  • unter den Burgern eine Aluschale o.ä. platzieren - das Zeugs tropft wie verrückt und es gibt eine entsprechende "Sauerei" im Grill - keine Ahnung, ob wir den jemals wieder sauber bekommen


Blumenkohl frei nach Jamie Oliver

Dieses Jahr bauen wir in unserem Garten auch Blumenkohl an - leider ist er noch weit davon entfernt, geerntet zu werden. Aber das hindert uns ja nicht daran, ein schönes Exemplar auf dem Markt zu erstehen. Und wir wir Blumenkohl gerne abwechslungsreich mögen, haben wir ihn dieses Mal nach einem Rezept von Jamie Oliver gemacht - oder zumindest so ähnlich...

Gewürzt habe ich den Blumenkohl mit unserem Rauch-Rub (Rezept hier ganz unten zu finden)


Im Ganzen gebackener Blumenkohl
als Haupspeise für 2-3 oder Beilage für 4-6 Personen

2-3 TL Rauch-Rub
1/2 kl. Bund frischer Thymian
Olivenöl
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Abrieb und Saft von 1 Zitrone
1 großer Blumenkohl (ca. 1 kg)
4 TL trockener Sherry
1 Dose stückige Tomaten (400g)
2 EL Sonnenblumenkerne
1/2 Bund Blattpetersilie, gehackt


Ofen auf 175°C (Umluft) vorheizen.

Rauch-Rub mit der Hälfte der Thymianblättchen und 2-3 EL Olivenöl zu einer groben Paste verarbeiten. Äußere Blätter und Strunk vom Blumenkohl entfernen, so dass er flach aufliegt. Den Strunk kreuzweise einschneiden. Blumenkohl mit der Paste gut einreiben und in einen Bräter setzen. Mit Sherry und Zitronensaft beträufeln. Zudecken und für 1 Stunde im vorgeheizten Ofen garen. Anschließend den Deckel abnehmen und weitere 20 Minuten ohne Deckel fertig garen.

Bräter aus dem Ofen nehmen, die Tomaten zugeben und dabei in kleinere Stücke zerteilen. Mit Zitronenabrieb und den übrigen Thymianblättchen bestreuen. Den Bräter für weitere 10 Minuten in den Ofen stellen, bis der Blumenkohl goldbraun ist.

In der Zwischenzeit die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fettzugabe bei mittlerer Hitze goldbraun rösten. Anschließend abkühlen lassen. Wenn der Blumenkohl fertig ist, aus dem Ofen nehmen, mit Sonnenblumenkernen und gehackter Petersilie bestreuen. Mit etwas Olivenöl beträufelt servieren.

Sonntag, 7. Juni 2015

Wild & Spargel - immer eine gute Kombination

Vor ein paar Tagen habe ich mit den Schwiegertigers telefoniert und sie haben uns erzählt, dass sie nächste Woche für ein Geburtstagsessen Spargel mit Schweinefilet zubereiten wollen - so ganz klassisch mit gedünstetem Spargel, gebratenen Schweinemedallions und irgendeiner Sauce. Aber das ist ja alles etwas zu einfach und simpel, denn auch die Schwiegertigers lieben etwas ausgefallenere Rezepte und experimentieren gerne. Also habe ich Dr. Google bemüht und nach Rezepten der anderen Art gesucht - und ein passendes gefunden. Allerdings finde ich dessen Rezeptangaben sehr undurchsichtig und teilweise mangelhaft - so wird nicht angeben, bei welcher Temperatur das Fleisch gegart werden soll.



Gefüllter Rehrücken mit grünem Ofenspargel
für 2-3 Personen

550 g ausgelöster Rehrücken ohne Knochen
100 g Ricotta
1 Ei Gr. M
1 1/2 TL Suppengrundstock
1 TL frische Thymianblättchen
100 g Spinat (TK, aufgetaut und gut ausgedrückt gewogen), fein gehackt
100 g Artischockenböden (ebenfalls TK & aufgetaut), in kleine Würfel geschnitten
Salz und Pfeffer
500 g grüner Spargel, möglichst dünne Stangen
2 EL Öl (wir haben das Öl von eingelegten Tomaten genommen)
Zucker

Rehrücken halbieren. Bei beiden Stücken einen doppelten Schmetterlingsschnitt durchführen - dazu das Messer waagerecht durch das Fleisch ziehen, jedoch nicht ganz durchschneiden. Das Fleisch muss verbunden bleiben, damit man es danach zu beiden Seiten aufklappen kann.

Ricotta mit dem Ei, Suppengrundstock und Thymian glatt rühren, dann Spinat und Artischocken untermengen. Mit Salz und Pfeffer herzhaft abschmecken. Die Masse auf dem Fleisch verteilen, zusammenrollen und mit Küchengarn verschnüren. Mit etwas Öl bepinseln.

Fleisch von allen Seiten in einer ofenfesten Pfanne scharf anbraten, dann im vorgeheizten Ofen bei 175 °C (Umluft) 20 - 25 Minuten garen. Die holzigen Enden vom Spargel abschneiden. Spargel auf ein Backblech legen, mit Öl beträufeln und mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen. Nach 10 Minuten in den Backofen schieben und 10-15 Minuten garen.

Vor dem Servieren das Fleisch kurz ruhen lassen und dann in Scheiben schneiden.




Anmerkungen: beim nächsten Mal würde ich eventuell Hirschrücken verwenden und zusätzlich die Füllung mit 1-2 EL Semmelbröseln  binden.