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Mittwoch, 24. Februar 2010

Linsensuppe "Indian Style" - ganz vegetarisch

Heute habe ich mir ein lecker Süppchen im Thermomix gekocht - und musste die Suppe komplett auslöffeln (aber nur, weil sie so lecker war!). Indian Style habe ich sie genannt, weil es doch nicht eine klassische indische Suppe ist sondern eher "Cross-Over"... hier kommt nun das Rezept:

1 mittelgroße Zwiebel, 1 walnussgroßes Stück Ingwer und 1-2 Knoblauchzehen im Mixi 5 Sek./Stufe 5 zerkleinern, dann mit dem Spatel nach unten schieben und weitere 5 Sek./Stufe 5 zerhäckseln. 1 EL Öl zufügen und 3 Min./100°C/Stufe 2 andünsten (ich hatte es mit der Varoma-Stufe gemacht, aber dabei ist etwas Röstaroma entstanden...)

Danach 300 g TK-Buttergemüse (bei mir waren Erbsen, Karotten, Mais und Blumenkohl drin - letzterer ist wichtig für den Geschmack der Suppe) und 150 g rote Linsen zufügen. 1 Dose Kokosmilch (sind 400 ml) und 600 ml (warmes) Wasser angießen. Gewürzt wird mit 1 TL Currypulver, 1 TL Garam Masala, 1/2 TL Paprikapulver (edelsüß - wer es schärfer mag nimmt rosenscharfen), 1/2 TL Tandoori-Pulver, 1 EL Tomatenmark, 2 EL Sweet-Chili-Sauce, 1 TL rote Thai-Currypaste und 1-2 EL Gemüsebrühe (Pulver). Nun wird das Ganze 20 Min./100°C/Linkslauf/Stufe 1 gegart.

Zuletzt 1/2 Bund frischen Koriander zufügen, mit 1 Spritzer Zitronensaft, Salz (und Pfeffer) abschmecken. Dann 15 Sek./Stufe 6 pürieren - fertig!

Tandoori-Pulver (gibt es auch als Paste) besteht hauptsächlich aus Chilis, Fenchel, Ingwer, Knoblauch und Kurkuma (in der Paste ist zusätzlich noch Essig und Öl), Garam Masala dagegen meist aus Pfeffer, Kardamom, Nelken und Zimt. Beides bekommt man in gut sortierten Lebensmittelgeschäften oder Asia-Shops.

Und auch wer keinen Thermomix hat braucht auf diese Suppe nicht zu verzichten. In diesem Fall die Zwiebel, den Ingwer und den Knoblauch von Hand etwas klein scheiden, in einem "normalen" Topf andünsten und die Suppe darin kochen. Zuletzt einfach einen Pürierstab in den Topf halten...

Mittwoch, 17. Februar 2010

Kochbuch-Empfehlungen

Das folgende Kochbuch haben wir bei unserem letzten Besuch bei meinem Bruder entdeckt. Und da wir bekanntlicherweise gerne extoische Speisen ausprobieren mussten wir uns dieses Buch natürlich zulegen.:

Ghilie Basan: Die Küche aus Vietnam & Kambodscha 
(29,95 €, Christian Verlag, ISBN 978-3884727249)



Kurzbeschreibung:
Die original vietnamesische Küche gilt Kennern als die feinste Südostasiens, denn in ihr verschmilzt die Raffinesse der französischen Kolonialküche mit lokalen Kochtraditionen und denen Thailands, Chinas und Indiens. Das Prinzip Yin und Yang, das sich auch in den Gerichten wieder findet, ist eine Wohltat für Körper und Seele. Typisch für den Charakter der Speisen ist der frische Geschmack mit scharf-warmen Aromen und leuchtenden Farben.
Unsere Meinung:
Ein super interessantes Kochbuch mit ausführlichem Warenkundeteil. Die Rezepte hören sich so lecker an, dass einem sofort das Wasser im Mund zusammen läuft.




Kein Besuch in Berlin ohne dass wir in mindestens einem großen Buchladen vorbeischauen. Und dann muss natürlich die Abteilung Kochbücher genaustens unter die Lupe genommen werden. So kam es dann auch, dass uns dieses Buch in die Hände gefallen ist:

Jane Lawson: Das Winter Kochbuch (32,90 €, Christian Verlag, ISBN 978-3884729472)




Kurzbeschreibung:
Baby, it's cold outside! Hier zeigt sich der Winter von seiner verführerischen Seite. Wenn's draußen kalt ist und die Schneeflocken tanzen, dann ist es Zeit für Rezepte, die Leib und Seele wärmen. Im Ofen prasselt das Holzfeuer, man macht es sich mit einer Decke auf dem Sofa gemütlich, und ein köstlicher Duft aus der Küche zieht durchs Haus ... Suppe aus Borlotti-Bohnen mit Kastanien und Jakobsmuscheln, Pochierte Kalbsnuss mit Rote-Bete-Spätzle, später Glühwein und dazu Butterstollen.
Unsere Meinung:Mit 32,90 € ein nicht ganz günstiges Kochbuch aber dafür enthält es wirklich interessante Rezepte, die bestimmt Leib und Seele wärmen. Wir können es gar nicht anwarten, sie auszuprobieren.



Nachdem wir uns köstlichst über Jan Weilers Roman "Maria, ihm schmeckts nicht" amüsiert hatten habe ich meinem Bruder und seiner Freundin den Tipp gegeben, dass das folgende Buch doch das ideale Geburtstagsgeschenk für meinen Mann wäre...

Jan Weiler/Corbinian Kohn: Das Marcipane Kochbuch 
(19,90 €, Gräfe&Unzer, ISBN 978-3833813962)




Aus der Amazon.de-Redaktion:„Ihm schmeckt’s nicht“ – diesen Satz wird man in der Vinoteca Marcipane im bayerischen Dörfchen Münsing kaum hören. Schon allein deshalb nicht, weil Corbinian Kohn hier die Pfannen schwingt. Er schmeißt den Laden – das verrät schon der Name – zusammen mit Kultautor Jan Weiler. Die Kochkunst hat er von der Pike auf erlernt und verwendet für seine grundsoliden, schnörkellosen Gerichte nur beste Zutaten. Damit macht er seine Gäste glücklich und den Lesern seines Marcipane-Kochbuchs den Mund wässrig – nicht zuletzt dank der Fotos von Barbara Bonisolli und dem „Foodstyling“ von Hans Gerlach.
Jan Weilers Roman Maria, ihm schmeckt’s nicht, in dem er humorvoll seine angeheiratete italienische Sippe aufs Korn nimmt, wurde bereits zwei Millionen Mal verkauft und fürs Kino verfilmt. Und auch zu diesem „literarischen Kochbuch“ trägt Weiler bei, was er am besten kann: Er schreibt Geschichten, die sich locker um die gut 40 vorgestellten Rezepte ranken, präsentiert Beobachtungen aus seiner gastronomischen Männerwirtschaft am Starnberger See und gibt Tipps für den (Küchen-)Alltag – etwa den, für gute Saucen Wein zu verwenden, den Freunde aus dem Urlaub mitgebracht haben. Das sei das Beste, was solch einem Tropfen passieren könne, denn der schmecke zu Hause eh niemals so gut wie in den Ferien…
Gemütlich, mitunter aber auch bayerisch-grantelnd, humorvoll bis versponnen, kommen Weilers Geschichten daher. Kohns Küche dagegen steht ganz auf dem Boden der Realität. Schließlich steht ihm in der Vinoteca nur ein ganz gewöhnlicher Vier-Platten-Elektroherd zur Verfügung, und da ist sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Seine Rezepte in den Kategorien Knabbereien, Suppen, Fisch, Fleisch und Nachspeisen zeichnen sich denn auch durch Tipps zur Planung sowie durch sorgfältige Schritt-für-Schritt-Anleitungen aus. So kann man, wenn Gäste bereits da sind, die Gerichte in Minutenschnelle servierfertig machen, anstatt stundenlang in der Küche zu stehen – und sich an gutem Essen freuen, das bestimmt allen schmeckt. --Holger Sweers, Literaturtest
Kurzbeschreibung:Was geht einem durch den Kopf, während man im Restaurant auf sein Essen wartet? Crostino mit Alice steht da, zum Beispiel. Oder Saibling mit Cashew-Pesto: Gibts an der Cashewnuss irgendwas auszusetzen? Nein, eigentlich ist sie die Angelina Jolie unter den Schalenfrüchten Jan Weiler, Autor des Bestsellers 'Maria, ihm schmeckts nicht', schlüpft in diesem originellen Koch-Lesebuch in die Rolle des nachdenklichen Gastes und kommentiert 50 ausgesuchte Gerichte, die garantiert jedem das Wasser im Munde zusammen laufen lassen. Ein sehr persönliches, sehr amüsantes, ganz köstliches Kochbuch, das keine Wünsche offen lässt. Selbst Antonio Marcipane hätte hier nichts auszusetzen!
Unsere Meinung:
Ein unterhaltsames Buch mit leckeren Rezepten - davon werden wir bestimmt das eine oder andere ausprobieren.

Russische Sauerkraut-Suppe (24-Stunden-Schtschi)

Nicht nur Sekt und Wein haben wir zur Geburtstagsfeier von meinem Schwiegervater beigesteuert sondern auch eine Suppe für's Buffet. Auf Wunsch mehrer Gäste veröffentlichen wir hier das Rezept. Die Menge reicht locker für 6-10 Personen.

1,5 kg Schäufele (ersatzweise 1 kg Kassler) in ca. 2 L Wasser etwa 1-1,5 Stunden garziehen lassen. Danach 300 g geräucherten Bauchspeck in 1 EL Butterschmalz anbraten. 800 g Schnitzelfleisch in Würfel schneiden und ebenfalls anbraten. Aus den Topf nehmen und beiseite stellen. 1-2 Zwiebeln schälen und würfeln. 2-3 Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Ebenfalls anbraten. 1 kg Sauerkraut abtropfen lassen (dabei den Saft auffangen) und klein schneiden. Zu dem Gemüse geben und kurz andünsten. Angebratenes Fleisch wieder zufügen und die Schäufelebrühe angießen. Sauerkrautsaft, 2 Zehen Knoblauch und 2 Lorbeerblätter zufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Suppe aufkochen lassen und bei mittlerer bis kleiner Hitze ca. 1 Stunde köcheln lassen. Abkühlen lassen und über Nacht kalt stellen.

Vor dem Servieren Schäufelefleisch vom Knochen lösen, würfeln und zur Suppe geben. Alles nochmals erhitzen.

Servier-Tipp: Zur Suppe Schmand und gehackten Dill reichen.

2 empfehlenswerte Weingüter

Zum 60. Geburtstag meines Schwiegervaters sollten wir Wein und Sekt besorgen. Da wir kein Risiko eingehen wollten, haben wir auf bewährte Weingüter gesetzt und dort eingekauft.

Das erste Weingut ist nicht weit von uns entfernt und liegt im schönen Spessart. Den halbtrockenen Kerner können wir wärmstens empfehlen. Hier geht es übrigens zur Webseite vom Weingut Holler.

Den Sekt (genauer gesagt den Crémant) haben wir im Elsass besorgt. Vor etwa 5 Jahren haben wir zufälligerweise das Weingut Jean Geiler entdeckt und waren von den Riesling-Weinen sofort begeistert. Und so haben wir uns jetzt auch mal die leckeren Crémants vorgenommen und sind, wie kann es anders sein, bei einem Riesling-Sekt hängen geblienben. Leider kann man den nicht über deren Internet-Shop kaufen.

Lauchsuppe mit Hackfleisch und Käse

In dieser kalten Jahreszeit lieben wir deftige Suppen und Eintöpfe. Eine meiner Lieblingssuppen ist diese Lauchsuppe. Und da ich sie Euch nicht vorenthalten möchte, gibt es auch gleich das Rezept:

1EL Öl in einem großen Topf erhitzen. 500 g Hackfleisch darin krümelig anbraten. Mit 250 ml Weißwein ablöschen. 1 Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. 4 Stangen Lauch putzen, waschen und in feine Streifen schneiden. Mit dem Knoblauch zu dem Hackfleisch geben, kurz andünsten und mit 1 L Milch und 750 ml Wasser aufgießen. 2 EL gekörnte Brühe einrühren. Alles ca. 15 Minuten sanft köcheln lassen. Danach 400 g Kräuterschmelzkäse einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken - fertig ist die Suppe.

Freitag, 5. Februar 2010

Geflügelleber-Pastete

Beim Durchblättern des Themomix-Kochbuchs bin ich auf dieses interessante Rezept gestoßen. Obwohl ich mit meiner rechten Hand gehandicapt bin, musste ich es ausprobieren, denn die meiste Arbeit hat mir ja der Thermomix abgenommen. Und eine Zwiebel kann man auch mal mit links schälen...

150 g Toastbrot ohne Rinde (ich habe mal wieder Vollkorn-Toast genommen) in Stücke schneiden/reißen und in 200 g Milch einweichen. 60 g Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe und 1 Bund Petersilie (ohne Stängel) in den Mixtopf geben und 5 Sek./Stufe 6 zerkleinern. 35 g Butter zugeben und 3 Min./Varoma/Stufe 1 dünsten. 200 g fetten, geräucherten Speck in Stücken (wie schön, dass es dieses Produkt schon gewürfelt im Supermarkt zu kaufen gibt) zugeben und 10 Sek./Stufe 6 zerkleinern. Toastbrot gut ausdrücken , mit 500 g Geflügelleber, 3 Eiern, 200 g Sahne, 1 TL Salz, Pfeffer, Muskat und 10 g Calvados (Apfelschnaps) zufügen und 1 Min./Stufe 8 zerkleinern.

Da ich zu faul war, eine ofenfeste Form auszubuttern habe ich die Masse einfach in eine Silikon-Backform (Königskuchenform) gegeben, diese mit Alufolie abgedeckt, ins Wasserbad gestellt und im vorgeheizten Backofen bei 175 °C (Umluft) 55 Minuten gebacken. Danach musste ich mich in Geduld üben, denn die Pastete muss, bevor sie gestürzt werden kann, erst vollständig auskühlen.

Heute morgen war es dann soweit, dass ich die Pastete aufschneiden konnte. Und der Geschmack ist einfach sagenhaft köstlich. Sie erinnert mich an unsere Dänemark-Urlaube, denn dort gab es zum Frühstück auch immer Leberpastete.

Ich würde die Pastete auf einem groben Brot mit frischem, geriebenem Meerrettich servieren, im Buch wurde sie mit gebratenen Apfelspalten und Zwiebelringen angerichtet. Aber auch mit einem kleinen Bouquet aus Feldsalat und Cumberlandsauce könnte ich mir die Pastete gut vorstellen.

Fazit: das wird nicht das letzte mal sein, dass ich diese Pastete gemacht habe, vielleicht variiere ich sie das nächste mal, in dem ich noch ein paar gröbere Leberstückchen (in Butter vorgebraten) unter die fertige Masse gebe. Ein paar Stückchen Speck oder gekochter Schinken wären bestimmt auch lecker...

Geflügelbällchen aus dem Thermomix

Nachdem wir vorletztes Wochenende die Königsberger Klopse aus dem Themomix zubereitet hatten und davon restlos überzeugt waren, musste auch dieses Wochenende der Thermomix herhalten - Ihr merkt schon, dass wir dieses Teil lieben. Ein schöneres und besseres Geschenk hätten wir von den Schwiegertigers nicht bekommen können. Nun gut, basierend auf dem Klops-Rezept haben wir uns mal wieder ans Variieren gemacht. Denn im Kühlschrank schlummerte ein Putenrollbraten vor sich hin, den wir allerdings nicht am Stück braten wollten. Und so haben wir entschieden, dass er verhackfleischt werden sollte. Hier das Rezept für unsere asiatisch angehauchten Geflügelbällchen. Wir haben den Themomix dazu genommen, es geht aber auch ohne diesen...

Zunächst eimal 500 g Putenrollbraten aus der Oberkeule durch den Fleischwolf drehen (man kann auch gleich 500 g Geflügelhack nehmen). 4-5 Scheiben Vollkorntoast in ca. 1 cm große Würfel schneiden. 2 Zwiebeln und 2 Knoblauchzehen in den Mixtopf (vom Thermomix) geben und 3 Sek./Stufe 5 zerkleinern. Von einem Bund Koriander die Blättchen abzupfen (Stängel aufbewahren!) und nochmals 3 Sek./Stufe 5 zerkleinern. Die Brotwürfel, 1 Ei und das Hackfleisch zugeben. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und ordentlich Sweet-Chili-Sauce würzen. Alles 50 Sek./Linkslauf/Stufe 4 vermischen, zu tischtennisballgroßen Klößchen formen und in den Varomaeinlegeboden legen. Wer keinen Themomix hat, einfach so einen Bambusdämpfer, wie es ihn in jedem Asia-Shop gibt, verwenden. Den Mixtopf auswaschen, 700 g Geflügelbrühe einfüllen und die vorhin beiseite gelegten Korianderstängel dazu geben. Mixtopf verschließen, Varoma aufsetzen und alles 27 Min./Varoma/Linkslauf/Stufe 1 garen. Danach die Fleischbällchen warm stellen und die Brühe durch ein Sieb gießen. 400 g davon in den Mixtopf zurückgeben, 1 Dose Kokosmilch (ungesüßt) sowie 2 TL grüne Currypaste und etwas Zitronensaft zufügen. Zuletzt 50 g Mehl darüber streuen, Mixtopf verschließen und 5 Min./100°/Linkslauf/Stufe 3 erhitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Klößchen auf Tellern anrichten und mit der Sauce übergießen. Als Beilage empfehlen wir Basmati-Reis.