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Sonntag, 20. September 2009

Zart gesottener Schweinebauch asiatische Art

Zunächst einmal müssen wir eine Lobeshymne auf eine Zeitschrift singen. Wir sind nämlich die totalen Fans der Zeitschrift "Lust auf Genuss", der Nachfolgerin von "Meine Familie und ich - Kreative Küche". Und aus letzterer (genauer gesagt aus der Ausgabe 9/2008 - Chinesisch Kochen) stammt das Grundrezept für dieses Gericht, das wir im Herbst/Winter unheimlich gerne essen. Das Gericht muss zwar 2 1/2 Stunden kochen, aber an einem trüben Sonntag passt das schon.

Wie wir schon festgestellt haben, sind die Portionen, die für 4 Personen angegeben sind, einfach zu klein. Denn 900 g Schweinebauch für 4 Leute als Hauptgericht??? Neee, deswegen hier unsere Variante...

Man benötigt :

1,5 - 2 kg Schweinebauch mit Schwarte
3 EL Öl
2 Bund Lauchzwiebeln
ein großzügiges Stück Ingwer
2 Sternanis
3 Zimtstangen
150 g Zucker
200 ml helle Sojasauce
250 ml Reiswein
50 ml Sweet-Chili-Sauce
1 Knolle jungen Knoblauch
Geflügelbrühe

In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, das Fleisch hineingeben und 10 Minuten kochen lassen. Herausnehmen und gut trockentupfen. Den Topf auch trocknen.

Das Öl im Topf erhitzen, Fleisch mit der Schwarte nach unten hineinlegen. Bei kleiner Hitze 10 Minuten lang braten, bis die Schwarte braun und knusprig ist. Lauchzwiebeln waschen, putzen und in Stücke schneiden. Ingwer schälen, in Scheiben schneiden. Die komplette Knoblauchknolle in Scheiben schneiden.

Fleisch mit Reiswein und Sojasauce übergießen. Zucker, Lauchzwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Sternanis und Zimt dazugeben. Mit so viel Brühe auffüllen, dass das Fleisch bedeckt ist.

Zum Kochen bringen und 2 bis 2 1/2 Stunden bei kleiner Hitze sieden lassen, bis das Fleisch butterweich ist. Dabei darauf achten, dass es stets mit Flüssigkeit bedeckt ist.

Fleisch aus dem Sud nehmen und in Folie 10 Minuten ruhen lassen. Fett vom Sud abschöpfen und diesen etwas einkochen, bis er lackartig glänzt. Das Fleisch aufschneiden und mit der Sauce servieren.

Wir gießen den Sud vor dem Einkochen immer durch ein Sieb und fügen nochmals in Stücke geschnittene Lauchzwiebeln zu. Zu dem Gericht passt Reis und grünes Gemüse.

Und LECKER ist das... ;-)

Hier haben wir das Rezept übrigens noch einmal gekocht - die reloaded Version sozusagen.

Sonntag, 6. September 2009

Inspirationen zum Kürbis...

... haben wir uns aus der aktuellen "Lust auf Genuss" (Ausgabe 10/2009) geholt.

Dabei herausgekommen ist eine Abwandlung des Titelrezeptes "Schmorkürbis mit Leberkäse und Majoran".

Einen Hokkaido-Kürbis (ca. 1,5 kg) halbieren und die Kerne entfernen. 250g Kartoffeln schälen und in etwa 1cm grosse Würfel schneiden. 250g Kasseler ebenfalls 1cm gross würfeln. Kartoffeln etwa 10 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren. Blätter von 2 Majoranzweigen abzupfen und fein hacken.
Backofen auf 200°C (Umluft 180°C) vorheizen. Die Kartoffeln, den Majoran und Kasseler mit ca. 450g Brät von rohen Thüringer Rostbratwürsten mischen. Alles mit Salz und Cayennepfeffer würzen und gut vermengen. Die Masse in die Kürbishälften füllen.
0,25 Liter Instantfleischbrühe (ja, dafür reicht das Pulverzeugs!!!) erhitzen. Den Kürbis auf einem Gitter über die Brühe setzen (NICHT IN DIE BRÜHE!!!) und im Ofen ca. 40-45 Minuten schmoren.

Das Originalrezept sieht Leberkäsebrät vor, wir fanden jedoch, dass das Bratwurstbrät feiner gewürzt ist und hier besser passen würde. Auch haben wir auf die Pistazien aus dem Rezept verzichtet (wir hatten gerade keine da...). Die Mengenangaben des Rezeptes haben wir auch verändert (nach oben) und trotzdem das für 4 Personen gedachte Gericht zu zweit gefuttert. Entweder haben die Redakteure nie Hunger oder wir sind einfach verfressen - ich tippe auf ersteres... ;-)

Alles in allem ein leckeres Rezept für Kürbisse, das zu empfehlen ist!