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Sonntag, 30. August 2009

Mediterranes Sepia-Ragout

Wenn man noch Mini-Sepien in der Gefriertruhe hat, und ein wenig Phantasie, dann kann folgendes leckeres Gericht entstehen:

500 g tiefgefrorene Mini-Sepien über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
1 kleine Zwiebel, 1/2 Fenchelknolle, 3 Knoblauchzehen, 1/2 Stange Porree, 1 walnussgrosses Stück Ingwer und 2 Stangen Sellerie in grobe Stücke schneiden und kurz mit ein wenig Olivenöl in einem Topf anschwitzen lassen. Mit 1/2 Wasserglas Pastis ablöschen und mit jeweils einem Glas Wasser und Weisswein auffüllen. Ein Päckchen Kochfisch-Gewürzmischung hinzugeben und aufkochen lassen.
Mini-Sepien und etwas Salz hinzugeben und noch einmal aufkochen lassen. Danach den Herd runterschalten und das Ganze ca. 30 Minuten garziehen lassen.
In der Zwischenzeit die restliche halbe Stange Porree fein schneiden, 5 grosse Tomaten würfeln und 2 Knoblauchzehen fein würfeln. Das Ganze in etwas Olivenöl anschwitzen. 2 Esslöffel Tomatenmark hinzufügen und mitrösten. 2 kleine Schöpfkellen des Sepia-Sudes hinzufügen und leicht köcheln lassen.
Sepien aus dem Sud nehmen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Stücke zum Tomatenragout hinzufügen und mitziehen lassen. Mit Salz, Pfeffer und evtl. einer Prise Zucker abschmecken.

Dazu passen hervorragend kleine Rosmarinkartöffelchen.

Den Sepia-Sud kann man prima einfrieren und zum nächsten Fischgericht wiederverwenden.

Asiatischer Blumenkohl-Salat

Gestern musste ein Blumenkohl verarbeitet werden. Damit er nicht so alleine war, haben wir ihm einen Romanesco als Gesellschaft dazugeholt. Nach kurzer Überlegung haben wir entschieden, dass es dieses Mal in die asiatische Richtung gehen sollte. Das Ergebnis war ein asiatisch angehauchter Salat:

1 Blumenkohl und 1 Romanesco in kleine Röschen teilen. 1 walnussgroßes Stück Ingwer schälen und in Scheiben schneiden. Alles in einem großen Topf Salzwasser zusammen mit 8 Kardamom-Kapseln, einer halben Handvoll getrockneten Curryblättern und 2 Knoblauchzehen bissfest garen.

In der Zwischenzeit 1 Becher Schmand, 50-100 ml Limettensaft, 5 EL Sweet-Chilli-Sauce, 1/2 TL Currypulver, 1/2 TL Curcuma, 1/4 TL Garam Masalla und 1/4 TL "Melange Oriental" (orientalische Gewürzmischung aus einem französischen Supermarkt) verrühren sowie 1 Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.

Die Röschen abgiessen und ohne Kardamom, Knoblauch und Curryblätter in eine Schüssel geben. Mit der Schmandmischung übergiessen und die Frühlingszwiebeln zufügen. Alles gut verrühren und ziehen lassen. Eventuell mit Salz abschmecken. Vor dem Servieren mit frisch gehacktem Koriandergrün bestreuen (wer keinen Koriander mag, kann diesen auch durch frische Petersilie ersetzen).

Dazu gab es bei uns einen asiatischen Hackbraten - das Rezept folgt noch....

Für die Weinfreunde noch ein kleiner Hinweis: zu diesem Salat passt hervorragend ein 2007er Niersteiner Pettenthal Riesling Spätlese trocken vom Weingut Jakob Becker & Sohn. Den haben wir gestern selbst erst entdeckt und sind begeistert.

Sonntag, 9. August 2009

Blaubeerküchlein

Bei uns war diese Woche in den Supermärkten eine regelrechte Blaubeer-Schwemme. Und da wir solchen Schwemmen schlecht widerstehen können, haben wir uns mit einem Vorrat eingedeckt und herumexperimentiert. Wie schön, dass Anfang der Woche ein Care-Paket von den Schwiegereltern angekommen ist, in dem sich unter anderem das Kochbuch "Brandenburgische Küche" vom Komet-Verlag befand. Und daraus haben wir dieses köstliche Rezept:

300 g frische Heidelbeeren/Blaubeeren verlesen, gut waschen und von Stielen und Blättern befreien. Die Beeren in ein Sieb geben und gut abtropfen lassen. Dann in einer Schüssel mit 3 EL Zucker und einer Messerspitze Zimt mischen.

3 Eier trennen. 50 g Butter mit 100 g Zucker verrühren, die Eigelbe zugeben und alles schaumig rühren. 200 g Mehl mit 1/2 Päckchen Backpulver mischen und 1 Prise Salz zufügen. Die Eiweiße steif schlagen. Zuerst das Mehl unter die Zucker-Ei-Mischung rühren, dann die Eiweiße unterheben und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten (mit dem letzten Punkt hatten wir so unsere Probleme, von wegen Eiweiß unterheben... wir haben das Eiweiß mehr untergerührt, da die Ei-Zucker-Mehl-Mischung sehr hart war... vielleicht lag es daran, dass wir die 100 g Zucker vergessen hatten und die ganze Geschichte nur mit 3 EL Zucker süßten). Zuletzt die Heidelbeeren/Blaubeeren darunter mischen.

Ein Backblech mit Backpapier belegen. Vom Teig esslöffelweise kleine Häufchen abnehemen und auf das Backblech setzen.

Die Küchlein im vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Umluft: 180 °C) etwa 20 Minuten backen.

Servier-Tipp: 50 g Butter schmelzen und über die warmen Küchlein träufeln - lecker!!!

Sonntag, 2. August 2009

Bohnensalat

Klingt einfach, ist es auch. Aber die Geheimzutat sind die Stangenbohnen aus Achim's Garten, die (schon geputzt) den Weg zu uns gefunden haben - nochmals herzlichen Dank dafür!!!

Man nehme also ein gutes Pfund grüne Bohnen, putze diese (oder man hat Glück und die sind schon geputzt...) und schneide diese in etwa 2-3 cm lange Stücke.
Parallel schon einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Bohnen und etwas Bohnenkraut ins Salzwasser geben und die Bohnen bissfest kochen.
Anschliessend die Bohnen abgiessen und mit kaltem Wasser abschrecken.

Während die Bohnen kochen, 2-3 Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, 1-2 Zehen Knoblauch "atomisieren" und mit Salz, Pfeffer, Sherry-Essig und einem guten Schuss Öl zum Dressing verrühren.

Die grünen Bohnen, 1 Dose weisse Riesenbohnen (abgegossen und abgesspült) und Dressing miteinander vermengen und ziehen lassen.

Passt ganz gut zu gebratenen Hühnerkeulen...

Guten Appetit!

Nektarinen-Creme

Ja ja, da waren mal wieder Nektarinen reif und keiner wollte sie so essen. Aber verkommen lassen will man das Obst ja auch nicht und für Marmelade war's zu wenig.

Also nimmt man die 6 vollreifen Nektarinen, befreit diese vom Kern, schneidet sie klein und füllt sie in ein hohes Gefäß. Man fügt den Saft einer halben Zitrone hinzu und 1 Esslöffel Vanille-Zucker.
Das Ganze schon einmal mit dem Stabmixer ca. 1 Minute lang pürieren. Anschliessend noch 250 ml Schlagsahne (in unserem Fall war es ein Convenience-Produkt der Marke R*ma) dazu und noch einmal 1 Minute mit dem Stabmixer rein.

Die so entstandene Creme kühl stellen oder einfrieren (dann ist es Sahne-Eis...).

Auf jeden Fall ist es extrem lecker und erfrischend an warmen Tagen wie gestern.

Noch eine Idee:
Die Masse komplett aufschlagen und zum Schoko-Schock (Rezept auch auf diesem Blog) servieren - kann eigentlich nur richtig lecker sein!!!